Sie sind hier: Ausstattung - Technik allgemein

Technik aktuell

 

Die gesamte Feuerwehr wird mit dem Fortschritt der Zeit und der Technik auch ständig zu neuen Aufgaben herangezogen und muss ihre Technik und Taktik ebenfalls anpassen. Neue moderne Bauweisen von Gebäuden, Niedrigenergiehäuser, alternative Fahrzeugantriebe und viele andere Dinge zwingen die Brandschützer auch ihre Vorgehensweise weiterzuentwickeln.

Im Löschbezirk Spiesen sind zurzeit über 60 aktive Mitglieder zu Gange, die ihre Freizeit in die Sicherheit unseres Ortes investieren. In unzähligen Stunden bilden sie sich aus und fort um Ihnen allen professionell helfen zu können. Neben der Mannschaft besteht jede Feuerwehr auch aus einem gewissen Maß an Technik. Dieses Maß wird definiert durch einen entsprechenden Plan der Gemeinde. Im Saarland sind alle Kommunen dazu verpflichtet einen solchen Plan aufzustellen. Nach diesem werden die Risiken und Eigenschaft einer Gemeinde eingestuft und der entsprechend Bedarf an Technik abgeleitet. Aktuell stehen dem Löschbezirk 5 Fahrzeuge zur Verfügung. All diese erfüllen spezielle Aufgaben in der Feuerwehr. Beispielsweise haben die Löschfahrzeuge mit ihren Leitern oft auch die Möglichkeit einen 2. Rettungsweg zu sichern. (Unter Ausstattung - Fahrzeuge, werden die Autos näher beschrieben.)

Neben den Fahrzeugen hat sich auch die Beladung der Fahrzeuge den neuen Anforderungen angepasst. So löscht man heute mit modernen Hohlstrahlrohren, die Feuerwehr ist mit Atemschutztechnik bzw. Überwachung ausgestattet und auch die Schutzkleidung ist für die Brandbekämpfung in Gebäuden optimiert. Auf dem Foto sieht man eine Einsatzkraft mit kompletter Nomexausstattung, Atemschutzgerät, entsprechenden Einsatzstiefeln und Helm.

Das Aufgabengebiet im Feuerwehreinsatz rückt immer weiter in Richtung der Technischen Hilfeleistung und der Abwehr von Gefahrstoffen im täglichen Leben. Gut ablesen kann man dies auch an der Einsatzstatistik des Löschbezirks 2010, hier lagen 80% der Alarmierungen in diesem Bereich.

Hinter dem Begriff der Technischen Hilfe verbirgt sich ein großes Spektrum von Aufgaben. Dies geht von der Beseitigung eines kleinen Wasserschadens bis hin zu Verkehrsunfällen auf Autobahnen. Die Gerätschaften der Feuerwehr müssen auch hier den aktuellen Anforderungen entsprechen. Auf den Fahrzeugen befindet sich eine Auswahl verschiedener Handwerkszeuge, Leitern, Leinen und auch Spezialgeräte wie Hebekissen und hydraulische Rettungsgeräte. Diese Scheren, Spreizer, und Hydraulikzylinder kommen vorrangig im Bereich Befreiung eingeklemmter Personen zum Einsatz. Da das Gebiet aber so vielfältig ist, wird auch oft der Erfindergeist und das Improvisationstalent des Feuerwehrmannes gefragt, da es für vieles keine Musterlösungen gibt.

Überlegen Sie mal, wie man ein Pferd aus der Grube in der PKW Garage befreit, ohne diese komplett abzureisen. Oder den Finger eines Mannes rettet, der ihn mit dem Nagel am Holzstamm befestigt hat.

Eine andere Aufgabe liegt im Bereich der ABC Abwehr, die neuerdings auch als Abwehr von CBRN Lagen bezeichnet wird. Es geht dabei um Schutz vor Stoffen ie chemische, biologische oder auch atomare Gefahren tragen. Da dieses Feld eine große Menge an Spezialgeräte benötigt wurde in jedem Landkreis ein sogenannter Gefahrstoffzug installiert. Die ortsansässigen Feuerwehren haben ihre Aufgaben dabei in den Erstmaßnahmen bis zum Eintreffen der überörtlichen Kräfte. Aber auch diese Sondereinheit besteht aus rein ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen und wird von Löschbezirken aus dem gesamten Kreis zusammengezogen. Diese Löschbezirke beherbergen jeweils auch die Fahrzeuge.


Im Bereich der Kommunikation tut sich gerade jetzt sehr viel, nutzen wir zur Zeit noch analoge Funksysteme im 4m Band, steht die Einführung des Digitalfunkes unmittelbar bevor. An der Einsatzstelle nutzen die Feuerwehren 2m Handfunkgeräte und in Einsatzleitfahrzeugen haben sich auch Computer eingebürgert. Die Kommunikation wird durch mobile Telefonie, mobiles Internet und andere Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten unterstützt.

Im Fazit kann man sagen, dass alle Technik nur unterstützend wirken kann. Der wichtige Faktor ist nach wie vor der Bediener. Einer gut ausgebildeten Mannschaft muss aber gleichzeitig auch das Handwerkszeug zur Verfügung gestellt werden um ihre oft schweren und urplötzlich auftretenden Aufgaben erfüllen zu können. Schließlich machen alle Einsatzkräfte dies um der Bevölkerung zu helfen und sie vor Gefahren zu schützen. Man darf in der technischen Ausstattung keinesfalls ein Statussymbol der Feuerwehr sehen, sondern vielmehr ein Technikpool zum Schutze aller Menschen, Tiere und Sachwerte in unserer Gemeinde.

letzter Einsatz:

###EINSATZ###

Wetterwarnungen: